April 19, 2024

3. Zeittafeln (alle Daten v. Chr.)

Phillip II. von Makedonien :

359
Die makedonische Heeresversammlung waehlt Phillip zum Koenig von Makedonien.
358
Phillip vereinigt die zerstritten makedonischen Fuerstentuemer.
357 – 355
Bundesgenossenkrieg zwischen Athen und dessen Verbuendeten. Aufloesung des zweiten Attischen Seebundes.
356 – 342
Heiliger Krieg gegen die Phoker. Trotz Rueckschlaegen geht Phillip als Sieger aus dem Krieg hervor (Sieg auf dem Krokussfeld, 352), nachdem Athen den Phokern dank seiner geschickten Diplomatie die anfaengliche Unterstuetzung versagt.
352
Eroberung Thessaliens.
343 / 342
Eroberung Thrakiens, Buendnis mit Epeiros. Athen greift aufgrund der Streitigkeiten zwischen Isokarates und Demosthenes nicht ein.
340
Nach Phillips Vorstoss gegen Byzanz kommt es zum Hellenenbund gegen Phillip.
336
Schlacht von Charoneia. In der einzigen offenen Feldschlacht gegen die Griechen besiegt Phillip die verbuendeten Truppen Thebens und Athens. Die siegreiche Reiterei wird von Alexander gefuehrt.
337
Korinthischer Bund aller Griechenstaedte ausser Sparta. Der makedonische Koenig wird als Hegemon und Bundesfeldherr anerkannt. Der Krieg gegen Persien (Rachefeldzug fuer die Verwuestung Athens 480) wird beschlossen.
336
Erstes makedonisches Kontingent landet unter Parmenion in Kleinasien. Ermordung Phillips durch Pausanias.

Alexander III. von Makedonien, der „Grosse“ :

356
Geburt Alexanders als Sohn Phillips und der Olympias, einer Prinzessin aus Epeiros.
343
Alexander und seine Hetairen erhalten in Mieza Unterricht von Aristoteles.
340
Erste Statthalterschaft Alexanders.
336
Nach der Ermordung seines Vaters waehlt die Heeresversammlung den Prinzen als Alexander III. zum neuen Koenig. Er festigt seinen Thron, indem er Verwandte oder Fuersten mit Thronanspruch ermorden laesst.
336 / 335
Alexander zieht mit unerwarteter Schnelligkeit gegen die aufstaendigen Illyrer, Triballer, Geten, Kelten und Thraker und unterwirft sie. Er nimmt das revoltierende Theben ein und laesst es als Exempel schleifen. Die Einwohner werden als Sklaven verkauft. Die restlichen aufstaendigen Staedte (z.B. Athen) werden mit Milde behandelt.
334
Beginn des Rachefeldzuges gegen Persien. Ueberschreitung des Hellespont mit ca. 35000 Mann. Im Mai findet die Schlacht am Granikos statt. Alexander schlaegt die schlecht aufgestellten Truppen der kleinasiatischen Satrapen(=Gouvaneure/Provinzen) unter Mithradates. Er befreit die Kuestenstaedte, Karien und Kilikien. In Gordion Loesung des mystischen Knotens.
333
Im Sommer loest Alexander die jonische Flotte auf und muss Rueckschlaege hinnehmen (Rueckeroberung Chios und Mytilenes durch die persische Flotte). Im November besiegt er Dareios III., Grosskoenig von Persien, bei Issos.
332
Alexander nimmt nach siebenmonatiger Belagerung die Phoenizierstadt Tyros ein. Ein Friedensangebot Dareios lehnt er ab.
333
Unterwerfung Syriens und Aegyptens. Gruendung Alexandrias. Zug zur Siwa-Oase, wo er im Zeus-Ammon Heiligtum als Sohn Gottes begruesst wird. Antipatros besiegt die aufstaendigen Spartaner bei Megalopolis („Maeusekrieg“).
1.10.331
Alexander besiegt bei Gaugamela das Grossheer Dareios. Danach kann er problemlos Babylon und Susa einnehmen und wird als neuer Grosskoenig ausgerufen.
330
Pluenderung und Brand Persepolis als Rache fuer den Brand der Akropolis 480.
329
Unterwerfung des Ost-Irans. Jagd und Hinrichtung Bessos, welcher Dareios ermordet hatte. Alexander laesst Philotas hinrichten und dessen Vater Parmenion in Ekbatana ermorden.
328 / 327
Zaehe Kaempfe um die Sogdiane und Baktrien. Alexander siegt gegen die feindlichen Guerillas (skythische Nomadenstaemme) erst nach einer Heeresreform. Heirat mit der baktrischen Prinzessin Roxane, die erst dreizehn Jahre alt ist. Die Einfuehrung der „Proskynese“ (persisches Hofzeremoniell mit Fussfall) scheitert am Widerstand des makedonisch- griechischen Gefolges (Kallisthenes). Nach der „Pagenverschwoerung“ Hinrichtung des Kallisthenes. In Samarkand erschlaegt Alexander betrunken im Jaehzorn seinen Jugendfreund Kleitos.
327 – 325
Zug nach Indien.
326
Alexander besiegt am Hydaspes den indischen Fuersten Poros.
325
Meuterei der Truppen und Rueckkehr zum Indus. Rueckzug unter gewaltigen Verlusten durch die gedrosische Wueste.
324
Massenhochzeit zu Susa (Plan der Voelkerverschmelzung)
323
Hephaistion stirbt an Erschoepfung und Alkohol.
13. 6.323
Alexander stirbt nach zweiwoechiger Krankheit dreiunddreissigjaehrig in Babylon, bevor er zu seinem geplanten Feldzug gegen Arabien, Libyien (Afrika) und Karthargo aufbrechen kann.

Diadochen :

323
Alexanders geistesschwacher Bruder Arrhidaios und sein unmuendiger Sohn Roxanes werden zu Koenigen erklaert. Die Herrschaftsbereiche werden aufgeteilt : Perdikkas wird Reichsverweser, Antipatros Statthalter in Makedonien und Griechenland, Antigonos in Kleinasien (Phrygien / Lydien), Ptolomaios in Aegypten und Lysimachos in Thrakien.
321
Angriff des Perdikkas auf Aegypten und dessen Ermordung. Neuverteilung der Aemter in Triparadeisos: Antipatros wird Reichsverweser, sein Sohn Kassandros und der Antigonos werden Reichsfeldherren.
316
Nachdem sie selbst einige Verwandte ermorden liess, wird Olympias von Kassandros ermordet, der inzwischen Herr ueber Makedonien ist.
316
Eumenes, Reichsfeldherr, faellt im Kampf gegen Antigonos.
315 – 305
3.Diadochenkrieg. Wegen Antigonos Streben nach Alleinherrschaft verbuenden sich Kassandros, Ptolomaios, Lysimachos und Seleukos, der Statthalter Babylons, gegen ihn. Ptolomaios landet in Griechenland. Demetrios Poliorketes, Sohn des Antigonos, kann Athen erobern.
310
Ermordung Roxanes und ihres dreizehnjaehrigen Sohnes durch Kassandros.
306
Flottensieg des Demetrios ueber Ptolomaios bei Salamis. Antigonos und Demetrios nehmen den Koenigstitel an. Spaeter tun dies auch Ptolomaios, Lysimachos und Kassandros. Ende der Reichseinheit.
301
Endschlacht bei Ipsos. Antigonos, mittlerweile 81, unterliegt Seleukos und Lysimachos. Entstehung von vier Reichen: Thrakien und Kleinasien unter Lysimachos, Makedonien unter Kassandros, Aegypten unter Ptolomaios und Persien unter Seleukos.
295 – 285
Demetrios kann Athen und Makedonien erobern, wird aber von den Verbuendeten Lysimachos, Seleukos und Ptolomaios vertrieben.
283
Gefangennahme des Demetrios durch Seleukos. Tod während der Gefangenschaft.
281
Schlacht bei Kurupedion. Niederlage und Tod Lysimachos durch Seleukos, Ende der Diadochenkriege.

Aus den Diadochenkriegen entstanden drei fortbestehende Monarchien:
Makedonien unter den Antigoniden, Vorderasien unter den Seleukiden und Aegypten unter den Ptolomaiern.

Die Antigoniden hielten sich in Makedonien bis 148 v. Chr., als Makedonien zur roemischen Provinz wurde.

Die Seleukiden herrschten erfolgreich in Vorderasien bis 64 v. Chr., als sie von Consul Pompeius geschlagen wurden und ihr Reich sich aufloeste.

Die Ptolomaier herrschten bis 30 v. Chr. in Aegypten, als roemische Truppen Alexandria einnahmen und Aegypten zur roemischen Provinz wurde.


Alexander der Grosse


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